Änderung der Sprechstundenzeiten:
Ab dem 01. Nobember 2019 ändern sich die Sprechstundenzeiten der Praxis wie folgt:
Montag von 08:30 - 12:00 14:30 - 18:00 Uhr
Dienstag von 09:30 - 12:00 14:30 - 18:00 Uhr
Donnerstag von 08:30 - 12:00 14:30 - 18:00 Uhr
Außerhalb dieser Zeiten nur nach Vereinbarung.
Thema des Monats November
Resistente Stärke nutzen um ihre Darmbakterien zu unterstützen.
Resistente Stärke kann durch unsere Verdauungsenzyme nicht abgebaut werden und gilt daher als Ballaststoff. Im Gegensatz zu anderen Ballaststoffen, hat diese Stärke aber den Vorteil, dass sie unseren Darmbakterien als Nahrung dient. Außerdem produzieren diese Darmbakterien – quasi als kleines Dankeschön – Butyratsäure, die als kurzkettige Fettsäure eine wichtige Energiequelle für unsere Darmschleimhaut darstellt. Bei einem hohen Nahrungsanteil von resistenter Stärke, wird zudem das Stuhlgewicht erhöht und durch den erhöhten Druck auf die Darmwand die Peristaltik angeregt.
Im Nebeneffekt kann resistente Stärke nicht zu Glucose gespalten werden und dadurch wird der Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen. Damit kann auch eine Insulinresistenz verbessert werden.
Leider enthalten die meisten Lebensmittel nur einen sehr geringen Anteil an resistenter Stärke. Je mehr denaturierte Nahrungsmittel wir zu uns nehmen, desto geringer ist logischerweise der Anteil an resistenter Stärke.
Wünschenswert wäre eine tägliche Aufnahme von 10 – 15 g resistenter Stärke um unsere Darmbakterien gesund zu erhalten.
Folgende Nahrungsmittel sind reich an resistenter Stärke:
Bananen, nicht ganz reif 1 mittelgroße Banane enthält 4,7g
Haferflocken ¼ Tasse, ungekocht enthält 4,4g
Tiefkühl-Erbsen 1 Tasse, gekocht enthält 4,0g
Weiße Bohnen ½ Tasse, gekocht enthält 3,7g
Linsen ½ Tasse, gekocht enthält 2,5g
Nudeln, abgekühlt 1 Tasse enthält 1,9g
Pellkartoffeln, abgekühlt 1 mittelgroße Kartoffel enthält 0,6-0,8g
Sowohl Kartoffeln als auch Nudeln müssen gekocht und abgekühlt werden, bevor sie weiterverarbeitet werden können, um die resistente Stärke aufzuschließen.
Aber auch bei der Zufuhr der resistenten Stärke sollten sie auf Abwechslung setzen. Also möglichst unterschiedliche Arten von stärkehaltigen Lebensmitteln essen.
Sollten Sie es einmal nicht schaffen, an einem Tag 15 g resistente Stärke zu sich zu nehmen, so steht Ihnen das Medikament Symbiointest® zur Verfügung. Symbiointest® enthält pro Beutel 5 g resistente Stärke. Im empfehle allerdings den Beutel in 2 Portionen zu teilen und morgens und nachmittags z.B. in Wasser aufgelöst zu trinken.
HERBSTZEIT ist Suppenzeit
Gerade wenn die Tage kürzer und vor allem morgens und abends kälter werden, brauchen wir warme Nahrungsmittel. Würzen Sie also bevorzugt mit Muskatnuss, Zimt, Ingwer, Curcuma um sich von innen zu wärmen.
Kartoffelsuppe, Erbsensuppe, Linsensuppe und Bohnensuppe wärmen aber nicht nur, sie haben eben auch einen hohen Anteil an resistenter Stärke und damit stärken sie ihre Darmbakterien. Eine gute Darmmikrobiota ist die beste Infektprophylaxe.
Daher kann ich Ihnen um diese Jahreszeit nur raten vermehrt Suppen in ihren Speiseplan einzubauen.
Der große Vorteil ist, dass diese Suppen sich wunderbar einfrieren lassen und sie somit jederzeit ein schnell zubereitetes Essen haben.
Hier das Rezept einer indischen DAL (Linsensuppe). Neben dem hohen Anteil an resistenter Stärke, haben sie die entzündungshemmende Wirkung der Kurkuma und des Ingwer und die ausleitende Wirkung des Koriander. Die Suppe ist sehr sämig und hier rate ich vom Einfrieren ab. Allerdings ist bei uns auch nie etwas davon übriggeblieben.
Linsensuppe indisch (DAL) 4 Portionen
1 große Zwiebel fein hacken und mit
2 Knoblauchzehen fein gehackt
2 EL Olivenöl mit
1 EL Ingwer fein gehackt anschwitzen und ca. 2 Minuten glasig dünsten, alles mit
1 TL Kreuzkümmel
2 TL Koriander gemahlen
1 TL Kurkuma gemahlen
1 TL Currypulver gemahlen bestreuen, für ca. 30 Sekunden mitbraten, mit
400ml Gemüsebrühe ablöschen
1 Dose Kokosmilch zugeben und ca.
250 g Linsen gewaschen in die Masse geben;
40 Minuten köcheln, bis die Linsen zerfallen,
Salz, Pfeffer abschmecken und
30 g Tomatenmark in die Suppe geben und alles mit
etwas Zitronensaft und
2 EL Koriandergrün gehackt überstreuen und die Suppe servieren;
Wenn Sie schon mit erkältungsgeplagten Bekannten, Verwandten oder Kollegen zu tun hatten, rate ich zur Einnahme von ImmunLoges® Kapseln. Ich selbst mache damit keine Kur, sondern nehme immer wenn mein Stresslevel und der Anteil an Erkältungsgeplagten nach oben geht Abends und morgens 2 Kapseln ImmunLoges® ein.
Ich habe um diese Jahreszeit auch immer Hühnerfond selbst gekocht in der Kühltruhe um jederzeit eine Zwiebelsuppe oder Kartoffelsuppe kochen zu können.
Auch die Herstellung des guten alten Zwiebelhonig lohnt sich.
Eine rohe Zwiebel würfeln, in ein Schraubglas geben und mit 3 EL Honig bedecken. Mindestens 6, besser 12 Stunden ziehen lassen und dann 3 x täglich einen Esslöffel vom entstandenen Sud einnehmen. Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig, der Effekt aber super.
Bleiben Sie gesund